„Profitieren von einer interessenübergreifenden Organisation.“

Ein wenig zurückhaltend war der Auftritt der Flensburger Gilde in den Augen der Öffentlichkeit in den letzten Jahren schon – dabei haben die wesentlichen Akteure, allen voran: Optiker Jens Drews ihren Zielen weiter unermüdlich entgegen
gearbeitet. Mit dem Relaunch der Gilden-Webseite präsentiert sich der Zusammenschluss Flensburger Gewerbetreibender mit frisch erstarktem Selbstbewusstsein: „Das Wochen- und Weihnachtsmarkt-Debakel hat allen gezeigt, dass ein gemeinsamer Auftritt die Verhandlungsposition der Innenstadt-Kaufleute entscheidend verbessert.“ Für Jens Drews ist nun die Zeit gekommen, sich über alle Eigeninteressen hinweg als Gemeinschaft zu organisieren: „Wir haben mehrere Ziele – die Gilde-Webseite und besondere Gilde-Aktionen sollen den vielen individuellen Gewerben einen geschlossenen Werbeauftritt bieten“, erläutert er, „außerdem möchten wir die Mitglieder ermuntern, den sozialen Kontakt untereinander intensiv zu pflegen und mit neuen Instrumenten mehr Touristen nach Flensburg und damit neue Kunden in die Innenstadt ziehen.“
Das „Wir“ umfasst jetzt schon mehr als 40 Gewerbetreibende, die nun als nächste gemeinsame Aktion „ihr“ Flensburg in einem eigenen Flens-Guide so stilvoll präsentieren, wie es der alten Kaufmannsstadt gebührt. „Flensburg mal ganz anders“ zeigt die Sehenswürdigkeiten der Stadt, ergänzt durch zurückhaltende Werbeauftritte. „Wir nehmen unsere Leser mit auf einen Spaziergang durch Flensburg, der über die Standorte der Mitglieder bis nach Glücksburg und über die Grenze führt“ und der nicht nur in der hiesigen Region, sondern auch in den Nordsee-Seebädern ausliegen soll: „So präsent, wie wir selbst meinen, ist Flensburg bei den inländischen Touristen im Vergleich zu den großen Bädern gar nicht“, bemerkt „quartierkontor“-Inhaber Günter Blankenagel, der Guide und Webseite am liebsten sofort auch auf Dänisch ausgeben würde.
Die übrigen Mitglieder nicken auf der letzten Hauptversammlung zustimmend – jetzt muss nur ein Übersetzer gefunden werden. Denn finanziell stehen die Kaufleute gut da.
Auch die SC Weiche Flensburg 08 fühlt sich in dem Zusammenschluss gut aufgehoben: „Wir brauchen die Flensburger im Stadion bei den nächsten spannenden Spielen“, mahnt Geschäftsführer Edgar Nies und lockt mit klangvollen Namen wie Wolfsburg, Hamburg, Lübeck oder Braunschweig. Gemeinsam mit der Gilde, so hofft er, werden auch die Ränge endlich gefüllt: „Nicht nur die regionale Wirtschaft, auch Kultur und Sport profitieren von einer interessenübergreifenden Organisation.“
(aus der MoinMoin Flensburg (mb))